Donnerstag, 21. März 2024

18:15

 

Dr. Andreas F. Winkler

Freie Universität Berlin

The Zodiac in Egypt: Astrology in the Graeco-Roman Period

Schnitz 01

Abstrakt

This presentation will discuss the introduction and development of the uniform zodiac in Graeco-Roman Egypt. Originally developed in Mesopotamia in the 5th century BCE, the zodiac soon found its way into Egypt. Upon its arrival, the zodiac underwent transformation and adaptation to align with Egyptian worldviews. In this presentation, I will discuss the ‘Egyptian zodiac’ by exploring how it became Egyptian and examining its utilisation during its early stages of development. I will also discuss some of the Egyptian contributions to the evolution of astrology during the Graeco-Roman period.

Sotersarg (EA 6705) | © The Trustees of the British Museum

Donnerstag, 18. April 2024

18:15

 

Prof. Dr. Martin Stadler

Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Altägyptische Bestattungsrituale bei griechischen Autoren: ägyptologische Bemerkungen zur Einordnung

Schnitz S 01 und online

Abstrakt

In den letzten Jahren rückten die klassischen Autoren wieder in den Focus der Ägyptologie, die durch ein verbessertes Verständnis des ptolemäischen und kaiserzeitlichen Ägypten, offenbar staunt, was sich hier alles findet. Mitunter scheint aber die Begeisterung quellenkritische Vorsicht vergessen zu lassen. Da die Träger der Zivilisation, die Ägyptologen studieren, alle tot sind und ein direktes Gespräch mit ihnen unmöglich ist, sind Ägyptologen zwangsläufig bis zu einem gewissen Grad zum Dasein als armchair anthropologists verdammt. Ethnologen hingegen studieren oft schriftlose Zivilisationen und sind auf den direkten Kontakt mit Menschen, angewiesen, während Ägyptologen neben archäologischen Befunden nur schriftliche Quellen zur Verfügung haben. Ägyptologen wären aber wie die berüchtigten armchair anthropoligists, wenn sie sich unkritisch auf klassische Autoren verließen, die ihrerseits die Ethnologen waren, welche die Feldarbeit geleistet haben, als man sich mit ägyptischen Priestern noch unterhalten konnte. Diese Problematik soll anhand der Schilderung von ägyptischen Balsamierungs- und Bestattungsriten bei Diodor und Porphyrios untersucht werden.

P. Rhind I | © National Museum of Scotland

Donnerstag, 16. Mai 2024

18:15

 

HR PD Mag. Dr. Irene Forstner-Müller

Österreichisches Archäologisches Institut
Österreichische Akademie der Wissenschaften

Ägyptisch-österreichische Ausgrabungen in der Stadt Kom Ombo

Schnitz S 01 und online

Abstrakt

Das antike Kom Ombo ist am östlichen Nilufer, ungefähr 45 km nördlich von Assuan, im Ersten Oberägyptischen Gau gelegen. An dieser Stelle verbreitet sich das Flussbett des Nils. Der Ort ist vor allem durch den ptolemäisch-römischen Tempel, der den beiden Gottheiten Sobek und Haroeris geweiht ist, bekannt. Dieser Tempel ist auf einem antiken Tell erbaut, der seit der 2. Dynastie bis ins 19. Jahrhundert n. Chr. besiedelt wurde. Die Außenstelle Kairo des ÖAI/ÖAW führt seit 2017 dort archäologische Untersuchungen zur Erforschung der Stadt und Flusslandschaft im Rahmen einer ägyptisch-österreichischen Mission durch. In diesem Vortrag werden die neuesten Ergebnisse und Funde dieser Arbeiten präsentiert.

Kom Ombo | © Irène Forstner-Müller

Für das Verzeichnis der bisher durchgeführten Vorträge, klicken Sie bitte hier